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J. H.
[Re]: Äh... Woher haben Sie Ihr Wissen? Je nachdem, wieweit Sie zurück gehen wollen, war vor dem Görlitzer Park an dieser Stelle ein Bahnhof, und drumherum ein Bahnhofsviertel...
Dann war Krieg, dann war da eine Ruine, später eine Brachfläche in einem Stadtteil, der an drei Seiten von der Berliner Mauer begrenzt war und in dem der "Berliner Durchschnitt" nicht wohnen wollte, in Teilen war der Boden der Brachfläche Ölverseucht. Dann sollte eine Zeitlang durch die Brachfläche und die umliegenden Wohngebiete ein Stück Autobahn gebaut werden, ein harmloser Abriss also, und dann, endlich, wurde dort ein Park gestaltet.
Ähnliche Probleme (Müll, Drogendealerei - Drogenabhängige - Obdachlosigkeit), wie in den letzten Jahren im Görlitzer Park gibt es auch in anderen Grünflächen der Großstadt Berlin, nur ist der Görlitzer Park sehr klein, und die umliegende Gegend sehr dicht besiedelt. Und dann kommen im Görli noch die Party-Touristen dazu.
Drogenabhängige und Obdachlosigkeit nehmen aber auch unabhängig von Grünflächen in Berlin zu. Zumindest soweit ich das im Straßenbild wahrnehme.
Also ja, schauen Sie sich doch bitte das Umfeld und die Zusammenhänge an.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Bis 1997 war Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland keine Straftat. Der Vergewaltiger also in diesem Fall kein Straftäter. Das ist heute schwer vorstellbar. Das war für mich schon 1997 schwer vorstellbar.
Ich halte viel von unserem Rechtsstaat, aber er wird gestaltet und weiterentwickelt durch gesellschaftliche Werte-/Moral-/Norm-Verschiebungen in unserer Gesellschaft und
er hinkt von seinem Wesen/seiner Funktion her der Entwicklung dieser Diskurse hinterher.
Vielleicht ist eine Veränderung der Gesetzesgrundlage hin zu einer höheren Wertung des Erhalts unserer Lebensgrundlage überfällig?
zum BeitragJ. H.
[Re]: Sehr geehrter Herr Richter,
(oder Rechtsanwalt? Staatsanwalt? wenigstens Jurist???
"[...] und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert gefährdet"
Wo ist das gegeben?
In dem Video, das sie verlinken, sehe ich das nicht. Dort ist der einzige, der eine Gefahrensituation in Kauf nimmt indem er sich mit hohem Tempo auf der Seitenspur durchquetscht, NICHT eine der Aktivist*innen, sondern ein anderer, nichtaktivistischer Autofahrer.
Genauso wie die fehlenden Rettungsgassen, und manchmal auch körperliche Gewalt durch "normale" Autofahrer verübt werden.
Sie dürfen gerne die gewählten Protestmethoden in Frage stellen/diskutieren (v.a. wenn Sie finden, da wurde etwas Wichtiges noch nicht gesagt).
Aber BITTE hören Sie auf mit dieser Hetze gegen Menschen, die sich zu Recht Sorgen machen!!!!
Reden Sie doch mal vom Klimawandel und was wir dagegen tun können!!!
zum BeitragWelche gesetzlichen Grundlagen kennen Sie denn für den Schutz unserer Lebensgrundlage?
J. H.
[Re]: "Sie nimmt das Volk in Haft"
Bitte was?!
So ein Unfug.
Als nicht Autofahrende Berlinerin (was glaube ich im Alltag die Mehrheit der Stadtbevölkerung ist), bekomme ich von den (inhaltlich berechtigten) Protestaktionne bisher nur aus der Presse was mit.
In Haft genommen werden bisher v.a. viele Aktivist*innen. Das restliche "Volk" steht höchstens im Stau, was es sonst ja auch regelmäßig tut.
zum BeitragJ. H.
"Sie nimmt das Volk in Haft"
Bitte was?!
So ein Unfug.
Als nicht Autofahrende Berlinerin (was glaube ich im Alltag die Mehrheit der Stadtbevölkerung ist), bekomme ich von den (inhaltlich berechtigten) Protestaktionne bisher nur aus der Presse was mit.
In Haft genommen werden bisher v.a. viele Aktivist*innen. Das restliche "Volk" steht höchstens im Stau, was es sonst ja auch regelmäßig tut.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Wie kommen Sie darauf?
Der einzige Satz, den ich entdecke, in dem es irgendeinen Bezug zu Russland gibt, ist:
"Die notwendige Beschleunigung der Energiewende in der Folge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine wird nur mit den Menschen gelingen, nicht ohne und erst recht nicht gegen sie."
zum BeitragJ. H.
[Re]: Kostenfreie Kitas sind nun kein Hauptstadt-Privileg, sondern eine gesellschaftliche/politische Entscheidung. Die gibt es auch in anderen Bundesländern/Ländern.
zum BeitragEbenso eine Sozial- und Klimafreundliche Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs.
Das geht sogar noch besser - ich meine es gibt in Dt. sogar Städte, in denen der ÖVB für die Nutzer*nnen kostenfrei ist?
J. H.
[Re]: Da Kitas und öffentlicher Nahverkehr Ländersache, bzw. die Preise des ÖVB vielleicht auch auf kommunaler Ebene entschieden werden, sollten Sie diese Frage Ihren gewählten Volksvertreter*innen im jeweiligen Bundesland stellen. Das ist wirklich ungerecht - Aber auch ein "Geberland" darf solche politischen Entscheidungen treffen. Der Länderfinanzausgleich führt ja nicht dazu, dass das "Nehmer-Land" plötzlich mehr Geld hat als das "Geber-Land". In Bayern und Baden-Würtemberg wurde halt bisher davon ausgegangen, dass die Mutter zuhause bleibt und die Kinder versorgt bis sie in die Schule kommen. Ja, finde ich auch ungerecht - sollten Sie mal ändern!
zum BeitragJ. H.
[Re]: Quelle?
zum BeitragJ. H.
[Re]: Alle Genossenschaften in Berlin, die ich vor 2 Jahren angefragt hatte, nehmen einen nicht mal mehr auf die Warteliste auf.
zum BeitragDort aufgenommen werden höchstens Enkel von aktuell wohnenden Mitgliedern wurde mir gesagt...
J. H.
[Re]: Die Frau kann nicht tauschen, weil sie keine Wohnung anbieten kann.
Als Frau Bauer mit ihren zwei Söhnen eingezogen ist, war die Wohnung angemessen. Inzwischen zahlt bei man z.B. bei uns im Haus (50er Jahre Bau in Charlottenburg, Wilmersdorf wird ähnlich sein) für eine 40qm 1Raumwohnung mehr Miete als ihre 780€ warm...
zum BeitragIch weiß von einigen älteren Menschen in der Gegend, die in zu großen Wohnungen wohnen, weil sie sich eine kleinere Wohnung nicht leisten können.
Auch das ist Teil eines politisch zu lösenden Problems...
J. H.
[Re]: Als Frau Bauer mit ihren zwei Söhnen eingezogen ist, war die Wohnung angemessen. Inzwischen zahlt bei man bei uns im Haus (50er Jahre Bau in Charlottenburg) für eine 40qm 1Raumwohnung mehr Miete als ihre 780€ warm...
zum BeitragIch weiß von einigen älteren Menschen in der Gegend, die in zu großen Wohnungen wohnen, weil sie sich eine kleinere Wohnung nicht leisten können.
Auch das ist teil eines politisch zu lösenden Problems...
J. H.
Als über 40 Jährige ärgert mich dieser Kommentar:
"Die 20- bis 35-Jährigen melden sich öfter krank als ihre älteren Kolleg:innen. Dem Gesundheitsreport 2022 der Barmer zufolge sind junge Menschen häufiger krankgeschrieben als ältere, dafür aber nicht so lange."
Vielleicht schleppen sich die über 35-jährigen unsinniger Weise oft halbkrank zur Arbeit, bis sie dann irgendwann länger ausfallen, anstatt sich rechtzeitig auszukurieren?
Vielleicht werden durch jüngere Generationen endlich viele unsinnige Strukturen - in denen Überlastung und Überstunden als selbstverständlich vorausgesetzt werden - in Frage gestellt?
Vielleicht sind hier endlich Menschen nicht mehr bereit durch persönlichen Einsatz, auf Kosten der eigenen Gesundheit strukturelle Probleme auszugleichen?
Das ist natürlich in im sozialen Bereich (siehe das Beispiel der Mitarbeiterin in der Flüchtlingsunterkunft) schwierig, weil Abgrenzung stets zuerst auf Kosten der Klient*innen geht. Aber wenn die 50 jährige Kollegin demnächst mit Burnout in Frühverrentung geht, sehe ich die Verantwortung hierfür nicht bei dem "Neuen", der "nichts aushält".
Wir sollten aufhören soviel auszuhalten, damit andere auf unsere Kosten einsparen, oder viel Geld verdienen können.
Und die 40h-Woche als Standard in Frage zu stellen ist überfällig. Wir brauchen Zeit und Kraft um den gesellschaftlichen/ökologischen Umbau zu gestalten -
und dann regelmäßig Yoga zu machen, scheint mir nachhaltig, gesund und hilfreich. Vor allem wenn davon ausgegangen werden muss, auch mit 70 noch zu arbeiten...
Abgesehen davon, dass die beschriebene Haltung immer noch eher priveligierten Menschen vorbehalten ist. Viele andere "Junge" ackern auch heute noch frustriert für ihr Einkommen.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Bildung und gegebenenfalls psychologische Betreuung ist eine "notwendige Sache" für Kinder und Jugendliche, wenn diese für unbestimmte Zeit (Monate, Jahre...?) aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen werden. Unterbleibt Bildung, entstehen langfristige Schäden, für den einzelnen Menschen und für die Gesellschaft.
zum BeitragJ. H.
Ich bin mir unsicher, ob diese Aktion in die richtige Richtung geht... Irgendetwas an der Symbolik scheint mir nicht hilfreich.
Die Deutsch-Russische Geschichte, um die es in diesem Museum geht, verändert sich ja nicht durch die aktuellen Geschehnisse... Es sollte jetzt gegen das Handeln der aktuellen russischen Regierung Regierung vorgegangen werden, nicht gegen "Russland" als solches... Was ist mit den russischen Aktivisten, die unter teils hohem persönlichem Risiko gerade protestieren? Das ist jetzt keine fertige Meinung hier meinerseits, aber ein ungutes Bauchgefühl...
zum BeitragJ. H.
[Re]: Helfen, wenn jemand in Not gerät, ist nicht allein der Job der Polizei, und kann in der akuten Situation gar nicht Job "der Politik", oder "der Stadtverwaltung" sein. BVG wäre in dem Fall der/die Tramfahrer*in gewesen - ja, dessen "Job" wäre es auch gewesen. Und eben die Verantwortung aller Anwesenden.
Ich habe als Berlinerin schon oft kleinere und größere gewaltvolle Situationen deeskaliert - oft hilft es schon, laut "hören Sie auf" zu schreien, oder die Bedrängte zu fragen, ob sie Hilfe braucht und wegzuführen, oder sich ruhig und selber nicht aggressiv in den Weg zu stellen, oder, oder... ja, es mag Überwindung kosten, aber es ist möglich. Ich finde es schwer erträglich, dass in dieser Situation niemand geholfen hat.
Jede*r wünscht sich doch in einer entsprechenden Situation Unterstützung für sich, für die eigenen Kinder.
zum BeitragJ. H.
Salz ist auch schlecht für Hundepfoten...
Es wäre schonmal hilfreich beim Räumen nicht alles vom Gehweg/von der Straße auf dem Radweg anzuhäufeln, wie bisher üblich.
zum BeitragJ. H.
Ich finde gut, dass Fledermäuse geschützt werden. Aber warum ist der Schutz von wohnenden Menschen weniger wichtig? Warum dürfen Menschen im Winter auf die Straße gesetzt werden? Warum dürfen Wohnhäuser in Berlin "seit längerer Zeit" leerstehen, während bezahlbarer Wohnraum so sehr fehlt? Warum ist ein Gebiet mit mehreren Wohnhäusern als Gewerbegebiet ausgewiesen? Warum darf ein Unternehmen Wohnhäuser abreißen, ohne diese mindestens verbindlich zu ersetzen? Wenn das so "schwierig" ist, darf man den vorhandenen Wohnraum wohl nicht abreißen.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Ich kenne auch niemanden, der/die (grün wählt und) jährlich Urlaub in Asien oder der Karibik macht...
zum BeitragJ. H.
[Re]: Ich finde es auch notwendig, die Grünen kritisch zu begleiten und an ihren sozialen Anspruch zu "erinnern".
ABER, diese "SUV-fahrerenden Grünen" sind ein böses Gerücht, das immer wieder aufgewärmt wird, und als widerlegt angesehen werden kann:
www.horizont.net/p...-tuer-haben-191882
www.derbund.ch/das...uenen-995698661567
www.spiegel.de/aut...was-a-1274549.html
Die bürgerlichen Grünenwähler:innen (in Berlin), die ich kenne, fahren Fahrrad, mit Kind Lastenrad, oder vielleicht auch E-Bike (muss man sich auch leisten können), manche haben/fahren auch (teilweise) ein, meist älteres, Auto - SUV-Fahrer:innen kenne ich keine.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Wo und wie wohnen Sie denn?!
Ich bin Berliner*in, bin vielleicht bürgerlich, nicht unbedingt Hipster und finde seit zwei Jahren keine Wohnung im Innenstadtbereich, die ich mir leisten kann, weiß aber von zahlreichen Wohnungen, die nachweislich leerstehen, zum Teil seit einem Jahr, in verschiedenen Stadtteilen. Während des Mietendeckels wurden Wohnungen leerstehen lassen, wohl um der Mär, durch diesen würde eine Wohnraum-Verknappung entstehen, Nachdruck zu verleihen.
Akelius (nur um ein Unternehmen zu nennen, von dem ich es sicher weiß) hat im letzten Jahr, alleine in einem Kiez in Charlottenburg zahlreiche Wohnungen nicht vermietet.
Kaltmieten von 15-25€ pro Quadratmeter sind bei Neuvermietungen üblich - besonders bei Neubauten, aber teils selbst für unrenovierte Wohnungen, obwohl das nichts mit dem angeblich so wirkungsvollen Mietspiegel zu tun hat.
Unternehmen, die in einer Stadt so viele Wohnungen besitzen, haben zuviel Einfluss auf den Mietmarkt. Sie treiben den Mietspiegel nach oben, sie sorgen für eine zusätzliche künstliche Verknappung des Wohnraums. Das ist nicht akzeptabel. Daher enteignenen, UND sozial bauen. Mit Opium hat das nichts zu tun, sondern mit notwendiger Veränderung eines kranken Systems.
Wohnraum ist ein Grundbedürfnis, und sollte kein Spekulationsobjekt sein.
Dieses strukturelle Problem betrifft übrigens nicht nur Berlin, sondern auch den Rest der Republik.
Mit freundlichen Grüßen...
zum BeitragJ. H.
Hoffentlich kann sich die Basis der Grünen da durchsetzen...
zum BeitragJ. H.
[Re]: FFF sucht längst den Schulterschluss mit sozialen Bewegungen. (Hier geht es übrigens nicht um Mitleid, sondern um Gerechtigkeit)
Und warum ist eine aus einer Jugendbewegung hervorgegangene Protestbewegung verantwortlich für das Versagen der Politik und der strukturellen Macht-Eliten in den vergangenen Jahrzehnten bis heute?!
Sie legen den Finger in die Wunde, und das ist wichtig und war überfällig.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Lesen Sie die Taz auch, oder kommentieren Sie nur?
FFF sucht längst den Schulterschluss mit sozialen Bewegungen. (Hier geht es übrigens nicht um Mitleid, sondern um Gerechtigkeit)
Und warum ist eine aus einer Jugendbewegung hervorgegangene Protestbewegung verantwortlich für das Versagen der Politik und der strukturellen Macht-Eliten in den vergangenen Jahrzehnten bis heute?!
FFF stellt Forderungen auf, die mit der Zeit immer differenzierter und besser begründet sind. Und dennoch liegt die Lösungsverantwortung nicht bei FFF, sondern bei der gesamten Gesellschaft und bezüglich der Umsetzung bei der gewählten Regierung.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Dem möchte ich widersprechen:
Unsere Psyche ist nicht losgelöst von der Welt in der wir leben.
Eine Therapeut*in, die eine begründete Angst versucht wegzutherapieren, wäre fachlich fragwürdig; Genauso wie eine Therapeut*in, die ihren Klient*innen Angst einredet (worauf es aber in diesem Interview keinerlei Hinweise gibt).
Nur eine Therapeut*in, die eine Angst ernst nimmt, kann dann mit der Klient*in sowohl einen Umgang mit der Angst erarbeiten, als auch erforschen, welche ausgelösten Gefühlszustände oder disfunktionalen Lösungsversuche im Zusammenhang mit dem Thema eventuell auch noch andere Ursprünge haben.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Ich denke, was junge Menschen vor allem in Krieg und Tod treibt, oder auch radikalisiert, ist eine fehlende Zukunftsperspektive.
Lesen Sie eigentlich die TAZ auch, oder kommentieren Sie nur?
Wo waren Sie in den letzten Monaten/Jahren, wenn Sie behaupten, der Klimawandel sei keine reale Bedrohung?
Die Großbrände in vielen europäischen Ländern, die Flut-Katastrophe in Deutschland, ganz zu schweigen von den klimabedingten Veränderungen auf anderen Kontinenten.
Was hat das bitte mit Mystik zu tun?!
zum BeitragJ. H.
[Re]: Andersherum gedacht:
es gab auch früher schon erstzunehmende, existentielle Bedrohungen.
Meine Mutter hatte als Kind Angst, dass der Kalte Krieg "heiß" werden könnte. Ich hatte als Kind mit Tschernobyl und saurem Regen zu tun.
Die heutige Bedrohung durch die Klima-Krise entspricht mittel- und langfristig der Bedrohung durch einen weltweiten Atom-Krieg.
Ich finde das selber schwer zu fassen, und neige auch zu Verdrängung, aber,
zum Beitragdie Angst ist berechtigt, auch wenn individuelle psychische Konstitutionen uns unterschiedlich damit umgehen lassen...
J. H.
[Re]: Dieser Ansicht widersprechen quasi alle seriösen Wissenschaftler*innen, die sich mit dieser Frage befassen.
zum BeitragSie, aber, wissen es besser?
J. H.
Zynisch ist v.a., dass gleichzeitig die sexuelle Aufklärung an Schulen eingeschränkt wird.
Die sicherste Weise, die Zahl von gewünschten Abtreibungen zu reduzieren, ist flächendeckende, gute Aufklärung und kostenfreier, unkomplizierter Zugang zu Verhütungsmitteln.
Aber darum geht es hier gar nicht...
zum BeitragJ. H.
[Re]: Also mein Berliner Wählerinnenwille ist erleichtert, dass er nicht respektlos übergangen wird mit einer unerwünschten, rückwärtsgewandten Ampel, die dem Autoverkehr und überteuerten Mieten freie Fahrt bietet.
Und wenn man sich die Wahlergebnisse ansieht - ging es nicht nur mir so.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Wir überprüfen Ihre Aussage (Quelle: www.hartziv.org):
Hartz IV Regelsatz bei zwei Partnern in der Bedarfsgemeinschaft: jeweils 401 Euro.
Pro Kind gibt es je nach Alter 283 - 373€
Wäre bei zwei über 15 jährigen Kindern insg. für die ganze 4 köpfige Familie: 1548€
Dazu kommen Unterkunft und Heizung: Für eine Person gelten 50 m² als angemessen, für jede weitere Person im Haushalt werden 15 m² dazugerechnet, wobei Säuglinge nicht als "Person" gerechnet werden.
Für die fiktive 4-köpfige Familie also bis zu 95qm (so eine Wohnung müsste allerdings erstmal gefunden werden).
Die Kosten für eine angemessene Unterkunft richten sich nach den örtlichen Gegebenheiten.
Als Anhaltspunkte könnte man bei einer ländlichen Region von ca. 4,00 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter und bei einer städtischen Region (Großstadt!) z.B. 9,00 Euro nehmen.
So gelten beispielsweise nach aktuellem Stand für eine Wohnung in Berlin für einen Single mit 50 m² etwa 440,00 Euro als angemessen.
Also ich kenne persönlich in Berlin eher die Menschen, deren Miete so erhöht wurde, dass sie über dem Harz4-Satz für Wohnkosten liegt, so dass sie umziehen müssten, wenn sie eine günstiere Wohnung finden könnten. Oft wird stattdessen vom Regelsatz zur Miete zugeschossen. Weiterhin die Familien, die zu fünft in 2 Zimmern leben.
Unsere fiktive Familie hat einen alten Mietvertrag, oder zieht an den Stadtrand, und das Jobcenter zahlt für ihre 95qm-Wohnung 855€, zzgl. Nebenkosten, sagen wir 1100€.
Auf dem Land 380€/600€ warm
Macht insgesamt 2148-2648€ für die Familie.
Sicher gibt es viele ArbeitnehmerInnen, die das alleine netto nicht verdienen. Andere schon. Es gibt aber auch immer weniger Familien, die von nur einem Gehalt leben können.
Vielleicht sollten wir eher darüber reden, dass viele Gehälter zu niedrig sind, statt gegen ALG2-EmpfängerInnen zu hetzen. Dann hätten wir auch weniger "Aufstocker"Familien, die ergänzend zur Arbeit noch Harz4 beziehen müssen, weil der Netto-Lohn unter dem ALG2-Satz liegt.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Nur sieht die Mehrheit der Berlinier*innen es eben anders als Sie, und hat für die Enteignung gestimmt.
Demokratie heißt, dass man diese Mehrheit eben nicht einfach ignorieren darf, auch wenn Sie persönlich eine andere Meinung haben.
Und auch wenn die Minderheit leider strukturell mehr Macht/Geld/Einfluss hat...
zum BeitragJ. H.
Ich verstehe auch nicht, warum Sie hier einen Nachruf auf so einen Menschen schreiben.
zum BeitragSie zählen seine Verbrechen auf, als wären es zu würdigende Leistungen.
J. H.
Entscheidend ist die Qualität der Betreuung:
Wird es eine Aufbewahrung in großen Gruppen, oder echte Förderung, aber auch Freizeit, in der die Kinder wirklich runterkommen können (kleine Gruppen, Rückzugsräume, echte Beziehungsangebote)?
Entscheidend hierfür ist, unter anderem, ausreichend qualifiziertes pädagogisches Personal.
Daran mangelt es schon heute in Kitas und Schulen...
Idealistische Hoffnung:
zum BeitragDass die allgemeine Reduzierung der Arbeitszeiten irgendwann doch noch kommt (z.B. 30 Wochenstunden als Vollzeit).
Dann könnten Kinder nach einer hoffentlich hervorragenden Ganztagsbetreuung, die soziale Unterschiede ausgleicht, auch noch Zeit mit ihren hoffentlich weniger erschöpften Eltern verbringen...
J. H.
[Re]: Diese Antwort ging eigentlich an CAZZIMMA
zum BeitragJ. H.
[Re]: Meine Erfahrung als Soz.päd. in Neukölln:
Die allermeisten Familien in Berlin wollen ihre Kinder spätestens mit 3 Jahren in die Kita schicken (so sie einen Platz finden).
Es braucht keine Kita-Pflicht. Es braucht mehr Kita-Plätze, einen besseren Betreuungsschlüssel in den Kitas, und eine weitere Sensibilisierung und Ausbildung der Erzieher*innen, auch in Hinblick auf Sprachförderung und den Umgang mit Mehrsprachigkeit, wobei der Bedarf nach Sprachförderung ja auch Familien mit Dt. als Herkunftssprache betrifft.
Ansonsten ja: Es sollte nicht zu viel vom familiären Hintergrund abhängen.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Diese Antwort ging eigentlich an CAZZIMMA
zum BeitragJ. H.
"Giffey, deren Kleiderwahl bekanntermaßen eher klein- als großstädtisch ist, ..."
Hallo?! Warum kommentiert die TAZ bitte den Kleidungsstil von Politikerinnen?!
Der Artikel hat doch Inhalte.
Reicht es nicht, Giffey als konservativ zu verorten, gerne ihre Positionen inhaltlich zu kritisieren (bin ich voll dabei), aber dabei ihr Aussehen mal unkomentiert zu lassen?
Das ist einfach zu old-school. Freundlich gesprochen.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Danke, für diesen differenzierten und sachlichen Kommentar!
zum BeitragJ. H.
[Re]: Was für einen Sinn macht es, eine Diktatur gegen eine andere gewaltvolle Machtorganisation in zwei völlig verschiedenen Ländern gegeneinander zu setzen???
Mit der Argumentation hätte man damals eigentlich auch die Nationalsozialisten ihr Ding machen lassen können...
Hier mal eine Innenansicht:
www.spiegel.de/aus...ewtab-global-de-DE
zum BeitragJ. H.
[Re]: Mit der Argumentation hätte man damals eigentlich auch die Nationalsozialisten ihr Ding machen lassen können...
Hier mal eine Innenansicht:
www.spiegel.de/aus...ewtab-global-de-DE
zum BeitragJ. H.
[Re]: Also für Berlin stimmt die Beschreibung aus dem Artikel. Geringverdiener*innen, fahren meist BVG selbst wenn sie weite Arbeitswege haben.
zum BeitragUnd es gibt durchaus noch Familien, Gering- und Normalverdiener*innen in den Innenstadtbereichen (auch wenn der Verdrängungsdruck tatsächlich enorm ist). Viele Menschen rücken erstmal enger zusammen was den Wohnraum betrifft.
J. H.
[Re]: Das würde ich jetzt gerne noch Mal juristisch überprüfen lassen...
"Die Handlung muss sich gegen die Rechtsgüter des Angreifers richten und nicht gegen Dritte. Die Handlung muss einerseits zur Abwehr des Angriffes geeignet sein und zum anderen das relativ mildeste Mittel sein. ... Das ist dann meist der Fall, wenn die Handlung sich seinerseits als Rechtsmissbrauch darstellen würde." 06.07.2021
www.juraforum.de › lexikon
Notwehr nach § 32 StGB -
Ob ein tödlicher Schuss in den Rücken das relativ mildeste Mittel ist?
Ob wir wirklich im "Wilden Westen" leben wollen??
zum BeitragJ. H.
[Re]: Werter Herr Popcorn, ich wundere mich sehr über Ihre latent aggressive, und in meiner Wahrnehmung auch rassistische Stereotype andeutende Antwort.
Es ist kein Geheimnis, dass in manchen Regionen Brandenburgs (wie auch in manchen Außenbezirken Berlins) die Gefahr von rassistischmotivierten Übergriffen größer ist, als in der Berliner Innenstadt. Die Lösung kann ja wohl nicht sein, dass hiervon betroffene Menschen Zuhause bleiben.
Und dass es auch von Rassismus betroffene Menschen gibt, die sich irgendwo daneben benehmen, relativiert das doch in keiner Weise.
Abgesehen davon ist dieser Text die Schilderung des subjektiven Erlebens der Autorin.
zum BeitragWarum fühlen Sie sich davon so sehr angegriffen?
J. H.
[Re]: Eine "natürlich gewachsene Sprache" gibt es wohl höchstens in nicht schriftsprachlichen Dialekten.
Auch das "Hochdeutsche" wurde meines Wissens historisch "von oben herab" festgelegt als Schriftsprache und seitdem weiterentwickelt, in Schulen und Hochschulen gelehrt, in Schriftform festgelegt, verändert, und weitergegeben. Bei jeder Veränderung schreit jemand, dass genau diese Veränderung Schwachsinn ist, bei jeder Veränderung dauert es seine Zeit, bis sie bei allen angekommen ist (Ich beherrsche bis heute nicht sicher alle Rechtschreib-Reform-Regelungen).
Sprache ist schon immer lebendig und auch Ausdruck von Lebens- und Machtverhältnissen. Sie ist nicht Naturgegeben. Wenn Machtverhältnisse sich ändern, findet dies (und auch damit einhergehende Konflikte) Eingang in die Sprache.
Dies schließt das Ringen um Gleichberechtigung auf anderen Ebenen ja nicht aus.
Wir sind hier am Anfang eines Prozesses, der noch länger nicht abgeschlossen sein wird - nicht auf sprachlicher Ebene, und nicht auf anderen Ebenen. Wie er ausgeht, und welche sprachlichen Regelungen letztlich funktionieren werden, ist offen. Das ist kein Grund das Engagement von Menschen, denen genau diese Ebene wichtig ist, zu diskreditieren.
"Demnach scheinen gendernde Menschen ... unterbeschäftigt zu sein" finde ich anmaßend.
Die ursprünglichen "treibenden Kräfte" hin zur sprachlichen Veränderung waren sicherlich keine großen Institutionen,
Universitäten und in Behörden greifen das Gendern auf, weil sich die dahinter stehende Geisteshaltung zunehmend verbreitet und durchsetzt.
"Sie geben Leitfäden zur geschlechtergerechten, diskriminierungsfreien Sprache heraus ..." - Wer sonst soll das denn bitte tun? Eine Schriftsprache ist ein gesellschaftlich festgelegtes Konstrukt (Siehe auch Rechtschreibreform) Meine Großmutter hat noch in Sütterlin geschrieben, und sich anders ausgedrückt, als heute üblich.
Ich wünsche mir in der TAZ gerne kritische, aber konstruktivere, differenziertere Beiträge.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Danke. Dem stimme ich zu!!!!
zum BeitragJ. H.
[Re]: Liebe Kommentator*innen,
bitte, hört auf, Eltern und aus verschiedensten Gründen kinderlose Menschen gegen einander auszuspielen/aufzuhetzen! (Jede Familie braucht im Idealfall einige kinderlose Erwachsene zur Unterstützung....)
Konzentriert euch doch stattdessen auf den letzten Absatz der Kolumne: Der ist interessant!
zum BeitragJ. H.
[Re]: Homosexualität ist per se kein Grund keine Kinder zu bekommen.
zum BeitragAuch dies ein altes Klischee...
J. H.
[Re]: Und Sie haben vergessen:
zum Beitrag- Fremdnutzung von Wohnraum für kurzfristige, gewinnträchtige Vermietung, z.B. über airBnB
- absichtlicher Leerstand von Wohnraum
J. H.
[Re]: Problematisch für das Klima ist der Lebensstil in Deutschland und anderen reichen Ländern, nicht so sehr irgendeine Bevölkerungsdichte...
zum BeitragJ. H.
[Re]: Was soll denn dieser Satz?!!
"wenn nicht soviele Menschen auf Arbeitssuche in das Land geströmt wären, D bzgl des Bevölkerungsdichte entspannt wäre."
Erstens wurden Arbeiter*innen immer wieder aus anderen Ländern aktiv angeworben, weil sie in Deutschland fehlten (und fehlen).
Zweitens ist Deutschland bezüglich der Bevölkerungsdichte entspannt. Höchstens die Verteilung zwischen Stadt und Land ist nicht überall ganz gelungen.
zum BeitragJ. H.
Sehr kindgerechte Antwort.
zum BeitragJ. H.
Wenn man davon ausgeht, dass die Darstellung der angeklagten Geschwister stimmt, oder zumindest teilweise stimmt - und aufgrund persönlicher Erfahrungen mit der Berliner Polizei halte ich das für gut möglich, bzw. sehr wahrscheinlich - ist es doch irritierend, dass sie dafür, körperliche misshandelt worden zu sein, "nur" 1500€ Strafe zahlen mussten, die Beamten, die mindestens sehr unprofessionell handelten, jedoch ohne Konsequenzen davon kamen.
Da steckt ein Fehler im System.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Danke
zum BeitragJ. H.
[Re]: Ja, ich stimme Ihnen grundsätzlich zu.
Ergänzend: Und Ärzt*innen operieren uns noch nach 24h-Schichten...
Da ist struktuerell noch Luft nach oben.
zum BeitragJ. H.
[Re]: Wer sind "die anderen"???
zum BeitragJ. H.
Auch von mir, danke an Frau Oudray für den differenzierten, und abwägenden Artikel.
Ambivalenzen aushalten, und kritisch denken, ohne pauschal zu (ver)urteilen, von diesen Fähigkeiten brauchen wir mehr in unseren Medien und in unserer Gesellschaft.
Eine Dokumentation, die sich dem Thema der IS-Anhängerinnen meines Erachtens differenzierter annähert und auch die Frage nach Schuld nicht ausblendet, ist die Dokumentation des NDR: "Leonora - mit 15 zum IS"
zum BeitragEin sehr eindrucksvoller Poadcast, sowie ein Dokumentarfilm (in der Mediathek abrufbar).
J. H.
Ich bin etwas erstaunt über viele der Kommentare hier.
Mal ganz unabhängig von Lisa Eckart, natürlich macht es einen Unterschied, WER die Art von Witzen erzählt, von denen oben die Rede ist:
Platt gesagt, wenn ich als "Biodeutsche Kartoffel" mich so bezeichne, ist das selbstbestimmt selbstironisch.
Wenn ich im Ausland oder von "nicht biodeutschen" Freunden so genannt werde, fühlt es sich schnell irgendwie doof an.
Es macht auch einen Unterschied, ob eine blonde Frau einen "Blondinen-Witz" erzählt oder ein Mann.
Es macht einen Unterschied, ob ich selbst mit einem Klischee spiele, von dem ich betroffen bin, oder ob jemand anderes, nicht betroffenes, das tut, und mir das Klischee damit doch irgendwie ein weiteres Mal zuschreibt...
Es macht auch einen Unterschied, in welchem Rahmen diese Art von Witz erzählt wird:
Sind Erzähler*in (und Publikum) von dem Schmerz (hier Diskriminierung bis hin zu Genozid), der zur Pointe gemacht wird, selbst betroffen, oder lache ich über etwas, dass ich vielleicht gar nicht erfassen kann? Dann wird es nämlich schnell zu einem ignoranten Lachen, wenn nicht gar einem Lachen (Witze reißen) aus Täterperspektive.
zum BeitragJ. H.
Danke, dass Sie hiervon berichten. Nur, bitte, nehmen Sie doch bei solchen Themen immer auch die Frage mit auf, was man tun kann.
zum BeitragEs macht mich ganz krank das zu lesen und nicht irgendwie zu handeln, und sei es nur die letzten Helfer*innen vor Ort finanziell zu unterstützen, oder zu überlegen, an wen politischer Druck sich sinnvollerweise richten müsste...