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GuidoH
Das hat den Tenor der Technologieoffenheit, der ja so rational klingt. Nur blendet man dabei in mehrfacher Hinsicht die Realität aus.
Zur Realität gehört, dass ein durchschnittlicher LKW statistisch um die 80 km am Tag fährt. Selbst Sattelzugmaschinen liegen im statistischen Mittel nur bei um die 320 km am Tag. Das ist mit Batterien problemlos abdeckbar.
Wenn überhaupt bleibt für Wasserstoff eine Nische im Fernverkehr, aber selbst die ist fraglich. So lange autonomes Fahren nicht funktioniert, muss ein LKW-Fahrer hierzulande ohnehin alle 4,5 Stunden eine Pause von 45 Minuten machen. Es wird für LKWs an Schnellladern mit 3,75 MW gearbeitet und selbst bei 1 MW wären in 45 Minuten die locker die nächsten 400 km nachgeladen.
Und zur Realität gehört, dass sich MAN, Mercedes Trucks usw. doch eindeutig pro E-Mobilität positioniert haben. Für Wasserstoff sieht man höchsten Nischenanwendungen.
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[Re]: Im Straßenverkehr jahrzehntelang alles auf die Karte "Verbrenner" zu setzen, wofür wir die nötige Energie überwiegend aus undemokratischen Schurkenstaaten beziehen mussten, das war natürlich kein Problem.
Aber jetzt auf Elektromobilität zu setzen, wofür wir die nötige Energie zu 100% im Inland erzeugen können, ist natürlich falsch.
Bei der großen Mehrheit der heutigen Nutzfahrzeugtransporte ist Ladefläche und nicht (theoretisches) Ladevolumen oder Gewicht der limitierende Faktor.
Wenn wir Wasserstoff nur dann produzieren, wenn wir Überschüsse an EE haben, dann wird der Wasserstoff teuer sein, weil die Elektrolyse dann von 8760 Stunden im Jahr nur so ca. 700 Stunden im Jahr läuft.
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[Re]: Es geht um den Güterverkehr. Ob weniger als 1% Sonderfahrzeuge von Feuerwehr und THW, die die Fahrzeuge ohnehin teils 40-50 Jahre nutzen, noch länger mit Diesel fahren, ist für den CO2-Ausstoß weitgehend irrelevant. Und das ist überhaupt kein Grund 99,x % des LKW-Bestandes nicht umzustellen.
Deswegen können und werden wir den Güterverkehr auf der Straße auf Elektromobilität umstellen. Die Industrie hat sich diesbezüglich auch längst klar positioniert.
Beim Fliegen gibt es Lösungen. Da ist die EU aber extrem unambitioniert. Alle modernen Triebwerke vertragen 50% SAF-Anteil, in Kürze 100%. British Airways, KLM usw. streben für 2030 alle SAF-Quoten von 10% an, ein so extrem auf Kostenminimierung getrimmter Laden wie Ryanair sogar 12,5%. Das impliziert, dass die annehmen, diese Werte bequem erreichen zu können. Und was macht die EU? Schreibt für 2030 6% SAF-Anteil vor. Wir müssen bis 2030 15-20% vorschreiben und bis 2050 100% (EU-Vorgabe 42% bis 2045). Dann wäre Fliegen schon mal CO2-neutral. Die restlichen Klimawirkungen müssen über verpflichtende, wirksame Kompensation ausgeglichen werden (keine windigen Aufforstungsprojekte).
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Was Grimm macht, ist zwar legal, aber wirtschaftsethisch nicht legitim. Der Interessenkonflikt ist haarsträubend. Und weil sie dass nicht einsehen will, ist sie generell ungeeignet als Wirtschaftsweise.
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So ein Wägelchen darf maximal 8.000 Euro kosten, aber er kostet das Doppelte. Die Batterie kostet um die 1500 Euro und 14.500 für den Rest des Wägelchens? Der ist winzig, hat standardmäßig kein ABS, keine Airbags, keine Klimaanlage, kein Nichts.
Für 16.900 Euro gibt es den gerade überarbeiteten Dacia Spring. Ein Auto mit 4 Sitzen, mehr Reichweite, viel mehr Alltagstauglichkeit und Variabilität und vollständiger Sicherheitsausstattung.
In China gibt es die 3. Generation des Wuling Mini EV (klein aber immerhin ein 4sitziges Auto) für ca. 6.000 Euro. Es muss doch möglich sein, so etwas hier für 8.000 Euro auf den Markt zu bringen.
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Historisch sind wahrscheinlich 50 bis 100 Milliarden an deutscher EEG-Förderung indirekt nach China abgeflossen und haben da geholfen, eine gigantische PV-Industrie hochzuziehen. Heute verkauft China PV-Panel unter Herstellungskosten an uns. Das Geld kommt teilweise zurück. D.h. China subventioniert effektiv mit Milliarden unsere Energiewende und hilft uns, die Stromkosten im Zaum zu halten. Das macht China nicht freiwillig, sondern es ist primär das Ergebnis einer fehlgeleiteten Industriepolitik. Dasselbe Muster, mit dem sich China schon in der Baubranche große Probleme gebaut hat. Für uns ist das volkswirtschaftlich aber viel mehr wert, als der Erhalt einer relativ kleinen Fabrik von Meyer Burger.
Natürlich müssen wir aufpassen, nicht in eine Abhängigkeit zu geraten. Aber es drohen da strukturell generell keine Abhängigkeiten wie bei russischem Gas. Wenn Putin den Gashahn zudreht, fehlt sofort die Energie und die entsprechende Infrastruktur wie die Nordstream-Pipelines ist sofort wertlos. Sollte China plötzlich keine PV-Panel mehr liefern, produzieren dagegen alle bis dahin gelieferten PV-Panel weiter für Jahrzehnte bis an ihr Lebensende Strom. Es fehlt dann nicht plötzlich die Sonne als Energiequelle.
Die Herstellung von PV-Paneln ist absolut keine Raketenwissenschaft mehr. Solange wir grundsätzlich die Technologie beherrschen, eine Idee haben, wo wir nötige Rohstoffe her bekommen und somit bei Bedarf innerhalb einiger Jahre eine eigene PV-Industrie hochziehen könnten, macht es Sinn, jedes Jahr Milliarden aus China in Form von PV-Paneln unter Herstellungspreis mitzunehmen. Ein weiterer Effekt von Chinas Treiben ist, das mit der billigen Photovoltaik auch der Energiesektor in Afrika, Südamerika usw. transformiert wird. Das ist dringend nötig und wäre beim Preisniveau europäischer PV-Hersteller nicht im gleichen Maße der Fall. Deswegen macht die Politik es aktuell richtig, wenn sie ein Auge auf der Problematik hat, aber das erstmal laufen lässt.
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[Re]: Das primäre Problem ist nicht Netanyahu. Die israelische Bevölkerung wählt strukturell zu 2/3 rechts bis extremrechts. Unter den Ultraorthodoxen und Ultrarechten wirkt der wertfreie Lappen Netanyahu, den nichts außer Machterhalt und Gefängnisvermeidung interessiert, ja fast schon normal.
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Es gibt auch noch ein Wieck bei Greifswald und da kommen NS1 und NS2 schließlich an. Wenn das nicht höchst suspekt ist, was dann?
Man sollte Stegner für einen erfahrenen Politiker halten. Aber nun hat er sich ordentlich exponiert...
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[Re]: «Kommt dagegen ein Gericht höchstinstanzlich zu dem Schluss, dass der Bau gegen gesetzliche Bestimmungen verstößt (hierfür spricht einiges) kostet die Abschaltung den Steuerzahler nix.»
Das ist eine steile Theorie. Wenn sich herausstellt, dass nur aufgrund fehlerhafter Behördenbescheide gebaut wurde, dann dürfte auch eine Schadensersatzpflicht bestehen, also letztlich der Steuerzahler entschädigen müssen. Nur wenn das Gericht feststellt, dass der Betreiber/Erbauer gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen hat, bei zur Genehmigung eingereichten Unterlagen manipuliert hat o.ä., dürfte es für den Steuerzahler folgenlos sein.
Die Rechnung mit dem günstigen Strom ist ebenfalls fragwürdig. Der wahre Preis spiegelt sich nur nicht im Strompreis und wenn es den Markt und Investitionen verzerrt, kann das langfristig auch teuer kommen.
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Letztlich ist es so: Man sucht immer gern nach der einen Maßnahme, die das Problem löst: Zäune, Gräben, Geburtenkontrolle, Culling, Entschädigungsprogramme, etc. pp. Aber das Problem ist komplex und die Lösung ist es auch. In der Regel bringt nur ein komplexer Mix aus vielen Maßnahmen eine Verbesserung.
Klar ist: Tourismus ist ein zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor für Uganda. Klar ist aber auch: Man muss die Nöte der Kleinbauern (häufig in Subsistenzwirtschaft) unbedingt Ernst nehmen. Für die geht es häufig ums Überleben. Die besitzen nicht mehr als ihr kleines Feld und etwas Vieh.
Pufferzone mit (Trophäen?)jagd halte ich eher nicht für geeignet. Damit Pufferzonen funktionieren, müssen sie eine erhebliche Größe haben. Anders als Namibia oder Botswana ist Uganda dicht besiedelt und das Land dazu ist nicht da. Außerdem verträgt sich Jagddruck generell wenig mit (Foto-)Tourismus. Einnahmen aus der Jagd sind Peanuts und helfen finanziell kaum weiter.
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Leider wird die Kernaussage des Textes weder hinterfragt noch erklärt. da liegt aber die Lösung. Angeblich hätte sich die Population in nur 2 Jahren verdoppelt. Elefantenkühe bekommen nur ca. alle 5 Jahre ein Elefantenbaby. Es ist biologisch ausgeschlossen, dass die Elefanten sich durch Fortpflanzung innerhalb von 2 Jahren verdoppelt haben. Da wären maximal 5-20% Populationswachstum realistisch.
Wenn die Verdopplung überhaupt stimmt - die Angabe wird wie gesagt nicht hinterfragt - müssen die Tiere zugewandert sein. Auf Uganda-Seite ist der nächste Park mit größerer Elefantenpopulation weit weg (Murchison NP). Unwahrscheinlich, dass es von da eine starke migration gab. Wenn die Verdopplung stimmt, müssen die Tiere aus dem Virunga NP im Kongo gekommen sein und dann läge da die ursächliche Lösung.
Ich vermute aber, dass die angebliche Verdopplung nicht stimmt. Trotzdem kann es eine Zunahme von Ernteverlusten geben.
Zäune sind häufig keine Lösung, weil es kaum einen bezahlbaren Zaun gibt, der Stand hält, wenn 6-7 Tonnen Elefant dagegen drücken. In Uganda hat man ganz gute Erfahrungen mit tiefen Gräben, die steile Seitenwände haben. Ein Elefant geht nirgends lang, wo er nicht mit dem Rüssel den Boden erreichen kann. Anders als Zäune stellen Gräben für viele kleinere Tiere kein unüberwindbares Hindernis dar und sind ökologisch vorteilhafter.
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Es wird viele, viele Jahre dauern, bis der Tourismus in Ägypten sich erholt hat. Wenn es mal kracht, vergessen potentielle Kunden das schnell wieder. Aber in Ägypten gibt es seit 3 Jahren wieder und wieder Unruhe und negative Schlagzeilen. Diese negative Dauerfeuer verankert sich dann auch ebenso dauerhaft in den Köpfen der Menschen. Ägypten ist auf der Landkarte der potentiellen Urlaubsziele bei den meisten nicht mehr vorhanden.
Hinzu kommt: Die wenigen, die überhaupt noch nach Ägypten reisen, die kommen zu extremen Schnäppchentarifen. An einer Woche All-Inclusive für 350EUR verdient niemand etwas. Allein die real anfallenden Kosten für den Flug liegen bei 250-300 EUR.
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Gehört Sylt noch zum hoch entwickelten Deutschland oder zu einem Entwicklungsland?
Damit an einer Stelle 40.000 EUR gespart werden, entstehen an anderer Stelle Kosten, die je nach Umsetzung zwischen 100.000 und 1.000.000 liegen werden. Nämlich dann, wenn die Sylter Frauen immer 2-3 Wochen vor der Geburt auf das Festland umziehen - wahlweise in Hotel oder Krankenhaus. Oder man lässt die Hochschwangeren auf Sylt, wird dann aber diverse Male im Jahr Problem- und Notfälle in fachlich versierte Kliniken auf dem Festland ausfliegen müssen, womit man auch wieder die o.g. Kosten generiert.
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Entschuldigung, aber was für ein ekelhafter Artikel. Nichts gegen Kritik, die ein Uli Hoeneß sich hart verdient hat. Aber dieser Artikel ist ekelhafte Hetze und weit unter der Gürtellinie.
Es ist noch völlig unklar, wie der Fall Hoeneß juristisch zu beurteilen ist. Von Freispruch, über Einstufung als Vergehen bis zum Verbrechen ist alles möglich. Wer Hoeneß jetzt als Verbrecher und fiese Visage bezeichnet, überschreitet den von der Meinungsfreiheit gedeckten und rechtlich zulässigen Rahmen und läuft damit Gefahr, selbst als Verbrecher eingestuft zu werden.
Ich würde mich freuen, wenn ein Hoeneß der wahrscheinlich kriminellen Herrn Rüttenauer und die TAZ in Grund und Boden klagt, damit ich so eine Mischung aus Hetze und Hass zukünftig nicht mehr lesen muss.
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Teil 2/2
Ansonsten gilt: Wenn Araber nach Deutschland reisen oder hier leben, dann haben sie sich mit den Gesetzen hier zu arrangieren. Wenn wir in ein anderes Land reisen oder dort leben wollen, haben wir uns mit den Gesetzen dort zu arrangieren. Wenn man die Gesetze dort unerträglich findet, sollte man nicht hinreisen oder dieses Land zu seinem Wohnort machen. Man ist in den Emiraten und auch im Oman, in Katar oder Bahrein gegenüber Ausländern so liberal, wie es eben geht. Man kann sich dort als unverheirater Ausländer problemlos Hotelzimmer mit jeder beliebigen Person nehmen und Sex haben ohne Ende. Niemand wird einen deswegen anklagen. Das funktioniert solange, wie man das an nicht öffentlichen Plätzen macht und/oder den Behörden direkt unter die Nase reibt. Dann haben sie keine Wahl, als das dort geltende Recht anzuwenden.
Im Übrigen gibt es viele Widersprüche in der Berichterstattung zu dem Fall. Mal heißt es, die Frau arbeitet in Abu Dhabi und war nur zu einer Feier in Dubai. Mal arbeitet sie in Dubai. Mal hat sie den Mann mit in ihr Zimmer genommen. Mal hat sie im Zimmer des Mannes übernachtet usw. Ob die Presse so schlampig berichtet oder die Frau selbst verschiedene Versionen erzählt, kann ich nicht beurteilen.
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Teil 1/2
Mal wieder ein Artikel über die hinterwäldlerischen Araber, der das gewohnte Schubladenverbrechen bedient. Vergewaltigung ist ein schlimmes Verbrechen und sollte hart bestraft werden. Die Empörung im Westen ist aber geheuchelt und die Berichterstattung eine Farce.
Brechen wir den Fall einmal auf die wirklich bekannten Fakten herunter: Die Frau hat freiwillig mit dem Mann in einem Zimmer übernachtet. Die Frau hat eine Vergewaltigung angezeigt. Der Mann hat eine Vergewaltigung abgestritten. Zeugen gibt es nicht. Ein untersuchender Arzt hat Sex bestätigt, konnte aber keine definitiven Spuren für eine Vergewaltigung finden. Natürlich darf eine Frau freiwillig mit einem Mann im selben Zimmer übernachten und der Mann hat trotzdem nicht das Recht, die Frau zu vergewaltigen. Aber letztlich steht in dem Fall Aussage gegen Aussage. Da hat auch und gerade nach westlichem Rechtsverständnis "Im Zweifel für den Angeklagten" zu gelten. Mir ist bewusst, dass das im Einzelfall furchtbar ungerecht sein kann, wenn eine Frau wirklich vergewaltigt wurde und der Vergewaltiger aus Mangel an Beweisen straffrei ausgeht. Aber so funktioniert ein Rechtsstaat. Ich erinnere auch an den Fall Kachelmann. Der wurde für eine (vermeintliche) Vergewaltigung schon mal medial exekutiert, aber letztlich freigesprochen.
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