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meine Kommentare
Ephraim Nathansson
Nach meiner persönlichen Erfahrungen tun sich in Sachen Betriebsratsverhinderung vor allem die inhabergeführten mittelständischen Familienbetriebe hervor, die dann zur Belohnung auch noch mit massiven (Erbschafts-)Steuererleichterungen gepampert werden, weil sie ja die „Stütze unserer Wirtschaft“ seien.
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„Die Deutschen, ist er überzeugt, seien die einzig verlässlichen „Hüter des Olympismus“. Falscher hätte der Baron nicht liegen können.“
Vielleicht lag er aber auch genau richtig und der Olympismus ist tatsächlich so verdorben wie der Hitlerismus.
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Auch wenn Bayern gern verschweigt, dass es nur durch den Länderfinanzausgleich überhaupt so wirtschaftsstark werden konnte, frage ich mich, wozu das 29€-Ticket gut sein soll, wenn es doch schon eines für 49€ gibt – und das vor dem Hintergrund eines luxuriös ausgebauten Nahverkehrsnetzes in Berlin. Wie macht man das dem Bürgergeldempfänger klar, der weit draußen im ländlichen Raum lebt und sich ein Kfz vom Munde absparen muss, um überhaupt Lebensmittel einkaufen und Jobcentertermine wahrnehmen zu können?
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[Re]: Selbstverständlich.
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[Re]: Sie schreiben doch selber, dass es eine Kolumne ist. Wissen Sie, was das bedeutet? Weil Sie es mir ohne Recherche vermutlich eh nicht glauben, zitiere ich dazu mal Wikipedia: „Die Kolumne (von der Kolumne des Spaltensatzes, von lateinisch columna ‚Stütze‘, ‚Säule‘) bezeichnet in der Presse einen kurzen Meinungsbeitrag als journalistische Kleinform.“ Also kein Artikel, keine wissenschaftliche Ausarbeitung und damit auch keine „richtige Recherche“ erforderlich. Für Kolumnen reicht anekdotische Evidenz. Kolumnen können auf Evidenz sogar verzichten.
Und als passiver Förderer dieser Zeitung lobe ich in aller Deutlichkeit die kritische Einstellung gegenüber den rechtsesoterischen Parallelgesellschaften.
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Es wird viel diskutiert, ob die Trennung nach Schularten so früh oder überhaupt erfolgen sollte. Aber wo die wahre Segregation stattfindet, geht dabei immer unter: Zwischen staatlichen Schulen und privaten Schulen. Gerade die Waldorfschulen mit ihrer bourgeoisen Klientel und ihrer kryptofaschistischen Heilslehre sind ein Schaden für eine demokratische, egalitäre Gesellschaft.
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[Re]: Das ist eine steile Behauptung. Vielleicht werden sich auch weniger umbringen und psychotisch werden, wenn das, was hilft, endlich regelmäßig und in guter Qualität verfügbar ist.
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[Re]: Auf Ihr Warum gibt es viele Antworten:
– Betrachten Sie es doch als Miete: Dieses Land gehört allen Bürgern gleichermaßen, Arme können es aber nicht gleichberechtigt mitnutzen. Dafür sollte man sie entschädigen.
– Betrachten Sie, was ein Strafgefangener den Steuerzahler kostet und was ein Bürgergeldempfänger den Steuerzahler kostet. Und dann danken Sie dem Armen, dass er trotzdem nicht kriminell wird.
– Betrachten Sie es als Beitrag für den sozialen Frieden. Vielleicht kommt Ihnen das ungerechter vor als ein Bürgerkrieg, aber nüchtern betrachtet kommen Sie dadurch immer noch besser weg.
– Betrachten Sie die Existenzsicherung als Entschädigung für alle, die aus welchen Gründen auch immer mit der Organisation unserer Gesellschaft nicht einverstanden sind, aber gezwungen sind, in ihr zu leben. Man kann ja nicht einfach lang genug in eine Himmelsrichtung ziehen und sich ein Stück Land urbar machen, man muss sich mit den Verhältnissen arrangieren. Warum also sollten nicht jene, denen das Arrangieren besser gelingt, für die Übrigen einen Ausgleich schaffen?
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[Re]: Ja, klar, und wer keinen grünen Daumen hat und nicht auf Vereinsmeierei steht, der darf dann halt nicht kiffen. Wissen Sie was? Ihre Argumente gelten eigentlich genauso für die Nahrungsmittelproduktion. Das Bewusstsein für die Atzung wäre weitaus präsenter, müsste man sie allein oder in der LPG selbst anbauen. Und wer keinen grünen Daumen hat und nicht auf Vereinsmeierei steht, muss dann halt verhungern.
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[Re]: Diese Betrachtungen sind sicher richtig, wenn man den betrachteten Teil der Sprachgeschichte nur klein genug macht. Tatsächlich aber waren in den Ursprüngen unserer Sprachen gar keine Genera üblich, die Formen standen für alle, bis es unsere Vorfahren für nötig hielten, Weiblichkeit explizit hervorzuheben. So entstanden die Feminina, sie sind auch heute im deutschen noch bei fast allen Wörtern erkennbar als von einer Grundform abgeleitet (z. B. zusätzliche Silben oder Verumlautung, man wollte den „kleinen Unterschied“ deutlich sichtbar machen). Da es nun eigene Formen für die Beschreibung des Weiblichen gab, wurde die ursprünglich neutrale Grundform zum Maskulinum.
Wenn wir wirklich ALLE Menschen mit unserer Sprache berücksichtigen wollen, sollte unser Weg also eher in Richtung neutraler Grundformen gehen, anstatt immer weitere apartheidisierende Sonderformen zu entwickeln.
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Sonderzeichen stehen für Sonderbehandlung (und ja, dies Wort wählte ich mit Absicht). Wenn eine bestimmte Gruppe als einzige eben nicht mit den regulären Buchstaben, sondern mit im typographischen Duktus deutlich abweichenden Zeichen beschrieben wird, dann kann das niemals inklusiv sein. Und zynisch finde ich Argumente, dass das die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum erhöht. Nicht jeder will auf diese Weise vorgeführt werden.
Alternativvorschlag: Die grammatikalische Kategorie Genus abschaffen und nur noch die Neutra verwenden.
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[Re]: Ist WOLLEN nicht eine Grundvoraussetzung für KÖNNEN?
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Mal ganz praktisch gefragt: Wie viele Menschen betrifft das eigentlich im Jahr? Zehn? Zwanzig? Ich hab jedenfalls noch nie gehört, dass ein Bürgergeldempfänger einen arbeitgeberseitig unterschriebenen Arbeitsvertrag vorgelegt bekommt und nur noch seinen Otto drunter setzen muss. Normalerweise bekommt man die Auflage, n Bewerbungen im Monat zu schreiben oder sich bei Firma X zu bewerben. Und selbst wenn daraus ein Bewerbungsgespräch resultiert, merkt man doch schnell, wenn jemand so wirklich gar nicht will – und stellt den auch nicht ein. denn so vermeidet man rausgeschmissenes Geld, Scherereien, Unruhe im Betrieb etc.
Es geht eben nicht bloß einseitig: wenn man Arbeitslose zwingen will, eine Arbeit anzunehmen, dann muss man auch Arbeitgeber zwingen, die zugewiesenen Leute zu beschäftigen. Und die werden davon auch ähnlich begeistert sein ...
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[Re]: Eben. Nur dürfte man dann nicht alle verbeamten, denn europarechtlich ging schon das Streikverbot für verbeamtete Lehrer nur deshalb so hauchdünn durch, weil es inzwischen genug angestellte Lehrer gibt.
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[Re]: Also um es auf den Punkt zu bringen: Es wäre Ihnen lieber, dass Herr Weselsky sich diplomatisch verstellt, statt einfach einen ehrlichen Machtkampf auszutragen?
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Den Piratenspruch kannte ich bisher nur von Frauen. Ebenso die Bezeichnung „Stecher“, die finde ich wird auch eher abwertend gegenüber Männern gebraucht, aber „stechen“ ist frauenfeindlich?
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Ich verstehe nicht, warum man Großinvestoren immer noch so viel Vertrauen schenkt, ja, einfach schenkt. Bevor man Kleingärten plattmacht, kann man doch einen wasserdichten Vertrag ausarbeiten, in dem genau festgehalten wird, was wann wie gemacht wird und der das auch mit empfindlichen Konventionalstrafen durchsetzt. Wenn dem Investor das zu hart ist, ist das ein Indiz dafür, dass er es ohnehin nicht so ernst meint mit seinen Plänen, und dann verzichtet man eben auf ihn.
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Solang die Sportart „Weitsprung“ heißt und nicht „Treffsicherheit“, ist das doch nur konsequent.
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Wer den Diskurs mit Fäusten ausficht statt mit Argumenten, der ist per se nicht hochschulreif. So jemanden von einer Universität zu verweisen, ist keine politische Entscheidung, sondern verpflichtender Selbstschutz des Wissenschaftsbetriebes.
Kommt dann noch der Vorsatz hinzu, ein Klima der Angst zu schaffen oder Juden ganz einfach physisch zu verdrängen, wird aus dem Gewaltverbrecher ein Terrorist, und den sollte man, so meine bescheidene Meinung, erst recht davon jagen.
Dass solch absurde Täterschutzdebatten im Land der Täter stattfinden, ist nun leider nicht mal verwunderlich. Aber dass die taz mittlerweile mit vorgeschobenen Argumenten Antisemitismusapologetismus betreibt, gibt mir schon zu denken. Und vorgeschoben sind die Argumente, es geht eben nicht um Willkürentscheidungen aus politischen Gründen, sondern darum, allen, die willens und reif genug sind für ein Studium, dieses angst- und verletzungsfrei zu ermöglichen – und wer diese Bedingungen nicht erfüllt, hat auch kein Recht zu studieren, freie Berufswahl hin oder her. Und es geht auch nicht um standgerichtliches Aburteilen, selbstverständlich muss vor dem Schritt der Exmatrikulation rechtssicher festgestellt werden, dass es sich wirklich so zugetragen hat. Nur: Darum geht es in dieser Debatte gar nicht. Sondern darum, was ein angemessenes Prozedere wäre, wenn sich die Vorwürfe so bestätigen. Aber das weiß Herr Prösser auch, insofern ist das eine Nebelkerze.
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