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trixn
[Re]: Sie verstehen nicht. Ein Rentensystem ist immer ein Umlageverfahren, es kann nicht anders sein. Es kann daher per Definition nicht Pleite gehen, da nichts gespart wird, sondern das Volkseinkommen direkt und kontinuierlich umverteilt wird, nämlich von den Arbeitenden zu den nicht Arbeitenden. Das hat nichts mit Bevölkerungspyramide zu tun. Die Arbeitende Bevölkerung stellt Waren und Dienstleistungen her, die von allen konsumiert werden können. Die Herausforderung ist immer nur, dass die Arbeitenden produktiv genug sind, um alle benötigten Waren und Dienstleistungen herzustellen. Alles andere ist dann nur noch eine Frage der Verteilung. Eine Aktienrente kann absolut nichts daran ändern. Sie privatisiert und entdemokratisiert nur die Verteilungsfrage.
Auf monetärer Ebene kann jede zusätzliche Ersparnis immer nur aus einer Verschuldung kommen. Wir können aber so viel Geld sparen, wie wir wollen, dadurch wird nicht mehr produziert. Im Gegenteil: Wird die erhöhte Sparanstrengung nicht durch neue Verschuldung an anderer Stelle kompensiert, dann kommt es zu fallender Nachfrage und kann eine Rezession auslösen.
Das ganze ist und war nie eine Geldfrage. Es ist und war immer nur eine Verteilungsfrage. Und wo die FDP in Sachen Verteilung ihr Klientel hat, das können sie ja mal selbst beurteilen.
Die Belastung für unsere Kinder wird in keiner Weise durch eine Aktienrente reduziert, so lange man kein gutes Argument dafür finden kann, wie eine Aktienrente mehr reale Produktivität in unserer Volkswirtschaft generiert, als eine staatliche Rente, um alle zu versorgen.
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Die Preisfrage ist, wie der Autor zu der Überzeugung kommt, dass der Krieg rasch endet, wenn wir russisches Gas boykottieren. Dagegen sprechen gleich mehrere Fakten.
Erstens ist Russland rüstungstechnisch weitestgehend Autonom. Alle benötigten Ressourcen für einen ausgedehnten Krieg hat Russland im eigenen Land und alle diese Ressourcen können mit Rubel mobilisiert werden, egal ob Treibstoff, Panzer, Raketen, Soldaten oder Nahrung. Dafür braucht Putin keinen einzigen Euro.
Zweitens können Euro (oder auch Dollar) sowieso nur sehr schwer von Putins Apparat ausgegeben werden, da die Korrespondenzkonten, auf denen diese Euro liegen, gesperrt wurden. Und selbst wenn man es schafft, sich irgendwie der Gasprom-Einnahmen zu ermächtigen, die bei der luxemburgischen Korrespondenzbank von Gazprom eingehen, dann gibt es on top auch noch Exportsanktionen für alle möglichen Güter, die zu Kriegszwecken eingesetzt werden. Dazu kommen noch allerlei persönliche Sanktionen gegen Putins maffiösen Oligarchenclan.
Aufgrund dessen wäre es äußerst töricht, auf das Gas zu verzichten. Wir riskieren damit nur, unsere eigene Position massiv zu schwächen, was am Ende auch weniger wirtschaftlichen Spielraum lässt, um effektive wirtschaftliche Hilfe für die Ukraine und die Flüchtlinge zu leisten. Es ist schwer ersichtlich, wieso ein Gasembargo ein schnelles Kriegsende herbeiführen können soll. Leider liefert der Autor hier wenig stichhaltiges und stimmt nur in den Chor derjenigen ein, die Tag ein Tag aus behaupten, wir finanzieren irgendwie Putins Krieg. So einfach ist das leider nicht.
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